Aus der Geschichte der Roßlauer Wasserburg
- Funde aus dem 9. bis 13. Jahrhundert zeigen eine durchgehende Besiedlung des Burgareals auf
- 1115 kam das Rosslauer Gebiet wahrscheinlich in deutsche Hand durch Otto von Ballenstedt
- 1200 Errichtung des Bergfried
- 1215 erstmalige Nennung des Albertus de Rozelowe
- 1219 erstmalige Nennung des Conradus de Schlichting (Schlichtings gelten als Erbauer der Burg)
- 1358 erstmalige schriftliche Erwähnung der Burg Roßlau als „Rozelowe dat hus“
- 14. Jahrhundert residieren häufig Angehörige des Anhaltischen Fürstenhaus auf der Burg
- 15. Jahrhundert Umbau der Burg zu einem Ökonomieamt, aus dieser Zeit nur geringe Bauspuren erhalten
- 16. Jahrhundert Ausbau zu einer Fürstenresidenz und Anlegung mehrerer Verzeichnisses über die Burg Roßlau
- 1626 im Zuge der Schlacht an der Elbbrücke wird die Burg durch Soldaten geplündert, verwüstet und teilweise in Brand gesteckt
- 1643-62 Wiederaufbau der Burg durch die Baronin von Metzsch
- 1738 Amtmann Honig berichtet über den baufälligen Treppenturm
- 1740 Bau des Schlosses
- 1740-42 nach dem Bau des Rathauses zog die Verwaltung aus der Burg aus
- 1743 Erneuerung des Treppenturm
- 1745 Bau der Schlossbrücke
- 1750 Erneuerung der Domänengebäude
- Anfang 19. Jahrhundert war die Burg verfallen, nur noch ein Raum nutzbar
- 1825 durch Brandstiftung die Kuhställe auf der Burg zerstört
- 1825/26 Anlegung des Schlossgarten durch Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen
- 1836-38 Rekonstruktion der Burg durch Herzog Heinrich von Anhalt-Köthen
- 1871 Brand auf der Burg
- 1875 Abbruch zahlreicher Domänengebäude
- 1879 Verlegung des Gefängnis von der Burg in das Rathaus
- nach 1920 Burg Eigentum des Anhaltinisch-Askanische Familienverein e.V.
- 1918 Berg erstmals als Wohnung für eine Familie genutzt
- 1924 Umbau zu 5 Wohnungen, inklusive einer vorhanden, mit „…allem Komfort der Neuzeit…“
- 1945 Burg als russisches Gefängnis
- 1947 Burg ging in das Eigentum der Stadt Roßlau über
- 1958 Beseitigung des neu eingerichteten Tierparkes
- 1982 Einbau einer Heizungsanlage
- 1986 zog letzter Bewohner aus der Burg aus
- 1989 Gründung IG Burg Roßlau
- 1996 – 1998 Nutzungsvertrag mit Nordlicht e.V.
- 1999 Gründung Förderverein „Burg Roßlau“ e.V.
- 2002 Vorstellung Nutzungskonzept
- 2004 Bauforscherische Dokumentation
- 2005 Sicherung der Gründung vom Fachwerkhaus (Haus I)
- 2006 Sicherungsarbeiten an Haus II
- 2007 durch Brandstiftung Rechte Torscheune zerstört, Schaden 200.000 €
- 2008 Sicherungsarbeiten an Haus IV
- 2009 Archäologische Ausgrabungen auf dem Burghof
- 2010 Juli. Neugestalteter Burghof und Zugang an den Förderverein “Burg Roßlau e.V. ” übergeben
- 2010 Bau einer neuen Trafostation
- 2012 bis 2014 Sanierung von Dach und Fassade, einschließlich Fenster und Türen
- 2015 bis 2019 Sanierung der Hofstube durch den Förderverein Burg Roßlau
- 2017 Sanierung der Burgmauer an der Rossel
- 2020 Einrichtung von Vereinsräumen im Fachwerkhaus